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Automatiktüren in Flucht- und Rettungswegen

Was versteht man unter Flucht- und Rettungswegen?

Man unterscheidet zwischen dem Fluchtweg und dem Rettungsweg. In den meisten Fällen bilden Flucht- und Rettungswege eine Einheit. Im Baurecht werden die Bezeichnungen Rettungsweg und Fluchtweg meist synonym verwendet.

Fluchtweg

Bei Fluchtwegen handelt es sich um besonders geplante und als solche gekennzeichnete Wege, Treppen und Flure in Gebäuden, die ins Freie oder in einen gesicherten Bereich führen. Sie ermöglichen eine schnelle Flucht aus dem Gefahrenbereich.
Die international gültige Fluchtwegkennzeichnung sorgt dafür, dass die Fluchtwege von allen Personen rasch und ohne langes Suchen gefunden werden.
Einen Ausgang, der direkt ins Freie oder in einen gesicherten Bereich führt, nennt man Notausgang.
Der Hauptzweck eines Fluchtwegs ist die Selbstrettung, also die Nutzung ohne fremde Hilfe.

Automatische Flucht und Rettungstueren
Rettungswege-GU Automatic

Rettungsweg

Rettungswege sind Wege, die der Fremdrettung dienen. Sie stellen sicher, dass Rettungskräfte und Feuerwehr schnell und sicher zum Gefährdungsort gelangen und und den Transport der Rettungsgeräte ermöglichen. Sie dienen in aller Regel der Brandbekämpfung und Rettung und Bergung von Personen (und Tieren). Rettungswege vor allem auch vor Gebäuden müssen stets freigehalten werden.

Was versteht man unter erstem und zweitem Rettungsweg

Größere Wohneinheiten, Praxen, Läden und alle anderen „Nutzungseinheiten mit mindestens einem Aufenthaltsraum“ müssen laut Musterbauordnung zwei voneinander unabhängige Rettungswege ins Freie haben.

Der erste Rettungsweg ist eine ständig vorhandene, feste bauliche Einrichtung, die ohne fremde Hilfe begangen werden kann und als Fluchtweg ins Freie führt. Der zweite Rettungsweg ist entweder ebenfalls eine ständig vorhandene, feste bauliche Einrichtung, die ohne fremde Hilfe begangen werden kann und über einen zweiten Notausgang ins Freie führt – oder es ist ein Weg, der von Rettungsgeräten der Feuerwehr, z. B. einer Drehleiter, erreicht werden kann

Automatiktüren in Flucht- und Rettungswegen

Automatiktueren direkt vom Hersteller

Schiebetüren werden als barrierefreie Gebäudeeingänge von Shopping-Centern, Hotels und Flughäfen sowie Krankenhäusern, Senioren- und Behindertenheime genutzt. Mit der entsprechenden technischen Ausstattung können sie im Tagbetrieb in Fluchtwegen eingesetzt werden. Im verriegelten Nachtbetrieb waren Schiebetüren bisher jedoch nicht als Fluchttüren zugelassen. Die Fluchtwegschiebetür HM-F FT löst diese Herausforderung mit einer intelligenten Doppelfunktion: Im Nachtbetrieb wird die Schiebetür zu einer Drehtür mit Fluchttürsicherung.

Anforderungen an Fluchtwege

Ein Fluchtweg muss den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und muss jederzeit frei zugänglich und gut erkennbar sein.

Ein Fluchtweg muss:

  • stets frei von Hindernissen sein
  • ausreichend breit sein
  • gut beleuchtet sein auch bei Stromausfall

und darf auf dem Weg ins Freie keine verschlossenen Türen oder Tore aufweisen

Fluchtwege mit GU Automatic

Fluchtwege müssen gut erkennbar und gekennzeichnet sein. Dazu gehören:

  • Leitsysteme wie Fluchtwegschilder, die den Weg zum Ausgang zeigen
  • Notbeleuchtung, die den Weg auch bei Stromausfall oder Rauchentwicklung sichtbar macht
  • Flucht- und Rettungspläne, die an gut sichtbaren Stellen im Gebäude angebracht sind
  • Bei Notausgängen und Notausstiegen ist sichtbar darauf hinzuweisen, dass ein Verstellen / Abstellen verboten ist

Verantwortung für die Sicherstellung von Fluchtwegen

Für die Flucht- und Rettungswege sind sowohl der Eigentümer als auch der Betreiber eines Gebäudes verantwortlich. Das gilt für alle öffentlich zugänglichen Gebäude wie Bürogebäude, Einkaufszentren oder Hotels. Für privat genutzte Gebäude wie Mehrfamilienhäuser oder Einfamilienhäuser ist der Eigentümer für die Sicherstellung von Fluchtwegen verantwortlich.

Bei Verletzung der entsprechenden Vorschriften drohen dem Betreiber bzw. Eigentümer eines Gebäudes hohe Bußgelder und im schlimmsten Fall sogar strafrechtliche Konsequenzen.

Shopping GU Automatic
Flucht- und Rettungswege von GU Automatic

Fluchtwege müssen regelmäßig kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass sie jederzeit gut zugänglich, frei von Hindernissen und sind und dass alle verbauten Komponenten einwandfrei funktionieren.
Die Kontrollintervalle sind abhängig von der Art und Größe des Gebäudes sowie der Nutzungsfrequenz. Es empfiehlt es sich, Fluchtwege mindestens einmal im Jahr zu überprüfen und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen oder Reparaturen zur Sicherstellung der Fluchtwege zu ergreifen.

Wartung und Überprüfung von automatischen Türen in Flucht- und Rettungswegen

Service der GU Automatic GmbH

Die Einführung der DIN 18650 hat die Anforderungen an Sicherheit und Fluchtwege deutlich erhöht. Dies bedeutet, dass die Steuerungen empfindlicher auf äußere Einflüsse reagieren müssen, insbesondere im Hinblick auf den Personenschutz.

Eine der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ist die Kraftabschaltung/Hinderniserkennung. Selbst leichte mechanische Probleme wie verschmutzte Laufschienen, abgenutzte Bodenführungen oder verzogene Fahrflügel können aufgrund der gesteigerten Empfindlichkeit der Fluchtwegsteuerung interne Sicherheitsfunktionen auslösen und zu Störungen führen.

Selbstverständlich ist es daher von entscheidender Bedeutung, regelmäßige Kontrollen und Wartungen durch zertifiziertes Fachpersonal durchzuführen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Automatiktüren gemäß den hohen Sicherheitsstandards der DIN 18650 funktionieren und im Notfall reibungslos reagieren. Diese routinemäßigen Inspektionen gewährleisten nicht nur die einwandfreie Funktionalität der Anlagen, sondern auch die Sicherheit aller Personen, die täglich diese Wege nutzen.


Sie haben Fragen? – Wir beraten Sie gerne! 

Planung, Montage und Inbetriebnahme unsere Verkaufsberater stehen Ihnen bereits bei der Projektierung Ihrer Automatiktür persönlich mit Rat und Tat zur Seite. Die anschließende regelmäßige Wartung sorgt für Werterhalt und Funktionssicherheit eines Produktes. Und wenn es doch mal klemmt, schafft ein flächendeckendes Netz von Kundendienst-Monteuren schnelle Abhilfe.

Beratung GU Automatic

Weitere Themen im Überblick

Türen in Flucht- und Rettungswege

Sämtliche Türen in Flucht- und Rettungswegen sind als Fluchttüren einzuplanen. Diese Türen müssen sich leicht und über die volle Breite öffnen, in den meisten Fällen in Fluchtrichtung aufschlagen, schwellenlos und als Fluchtweg gekennzeichnet sein.
Bei Türen von Notausgängen, die manuell betätigt werden, müssen diese in Fluchtrichtung aufschlagen. Für die anderen Türen entlang des Fluchtwegs sind örtliche Verhältnisse, Personenfrequenz und Personenkreis ausschlaggebend.

Ein- oder zweiflügelige Türen in Flucht- und Rettungswegen sollten mit einem Panikschloss ausgerüstet sein, denn es genügt eine einfache Handbewegung, um die Tür schnell zu öffnen.

Panikstangen an Türen werden universell und ohne Vorkenntnisse als schnell und leicht zu öffnend wahrgenommen und sind daher besonders effizient für sicheres Flüchten.

In Fluchtwegen unzulässig sind rein manuell zu betätigende Karussell- und Schiebetüren. Automatische Türen müssen zur Nutzung als Notausgänge mit entsprechenden Modulen ausgerüstet werden, damit sie auch bei Stromausfall sicher funktionieren.

Von der Qualität eines Flucht- und Rettungswegsystems hängen Menschenleben ab. Sie bieten nur dann maximale Sicherheit, wenn alle Komponenten individuell auf die Gebäude-Situationen abgestimmt sind und perfekt miteinander funktionieren. Jedes Gebäude hat andere Anforderungen, daher ist eine fachkundige Beratung unerlässlich.